Spezielle Schmerztherapie Praxis für Fachärztin für Neurologie Dr. Sinje-M. Scharmann
Mo, Mi, Do >> 08:00 Uhr – 12:00 Uhr >> Und nach Vereinbarung | Praxisferien 18.03.-22.03.24
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Herzlich Willkommen

Wenn Sie unter chronischen Schmerzen leiden, haben Sie bereits eine Reihe von Arztbesuchen hinter sich, die viele Untersuchungen aber auch medikamentöse und nichtmedikamentöse Therapieansätze beinhalteten.

Für Patienten mit bleibenden Schmerzen wird es notwendig und schlussendlich hilfreich sein, eine spezielle schmerztherapeutische Behandlung wahrzunehmen.

In diesen Fall erfolgt eine Überweisung von Ihrer behandelnden Ärztin/Ihrem behandelnden Arzt an eine spezielle, schmerztherapeutische Praxis.


Spezielle Schmerztherapie

Was bedeutet das genau?
Die Behandlung im Sinne der „Speziellen Schmerztherapie“ richtet sich nach dem Bio-Psycho-Sozialen Modell.

Chronische Schmerzen, die auf Ihre gesamte Lebenssituation Einfluss nehmen können, werde ich als schmerztherapeutisch weitergebildete Ärztin ganzheitlich erfassen. Die Therapie erfolgt an Ihre Beschwerden angepasst, medikamentös und nicht-medikamentös. Die nicht-medikamentöse Therapie kann u.a. Physiotherapie und das Erlernen von Entspannungstechniken umfassen. Auch das Aufnehmen einer eigenen angepassten Aktivität ist ein wichtiger Baustein der Schmerztherapie.

Bei diesen Wegen werde ich Sie begleiten und Sie entsprechend weiterleiten.

Das Bio-Psycho-Soziale Schmerzmodell


 

Wie gestaltet sich der Ablauf?

Anamnese & Qualitätssicherung
Das Ziel der schmerztherapeutischen Behandlung ist es, Ihre Lebensqualität zu verbessern, individuelle Wege zu finden mit dem Schmerz besser zurechtzukommen und Ihre Beschwerden zu lindern. Dazu werde ich bei Ihrer ersten Vorstellung eine ausführliche Anamnese—Ihre Vorgeschichte—erheben und Sie körperlich untersuchen. Es ist wichtig und notwendig, dass Sie bereits erhobene Befunde (Arztbriefe) mitbringen.

Vor dem ersten Besuch in der Praxis werden Ihnen standardisierte Fragebögen zugesendet, die Sie bitte in Ruhe und ohne Druck zu Hause bearbeiten. Es sind ebenfalls Fragen zu Ihrer Vorgeschichte und Situation, die es mir ermöglichen, Ihre aktuelle Lebenslage und Ihr Befinden zu dokumentieren. Diese Erhebung ist wichtig, auch wenn ich Sie vieles persönlich noch einmal fragen werde, da diese Art der Dokumentation von der Kassenärztlichen Vereinigung im Rahmen der „Qualitätssicherung Schmerz“ vorgegeben ist. Durch die Teilnahme an der Qualitätssicherung kann ich mir Zeit für Sie nehmen, die Behandlung wird von der Krankenkasse erstattet.

Der Unterschied

zwischen akutem und chronischem Schmerz

Akuter Schmerz

Akute Schmerzen haben eine positive Warnfunktion, die uns vor Schäden schützt. Sie alarmieren beispielsweise bei Gefahr und bewirken, dass wir unser Verhalten zu unserem Schutz ändern (z.B. Handzurückziehen an einem Dorn oder einer heißen Herdplatte). Akute Schmerzen verschwinden mit der auslösenden Ursache, oder nach Abheilen der auslösenden Entzündung, Versorgung eines Bruches, Schnittwunde etc. meistens vollständig.


Chronischer Schmerz

Der chronische Schmerz hat seine Warnfunktion verloren, er ist zu einer eigenständigen Erkrankung geworden.

Zeitlich gelten Schmerzen als chronisch, wenn sie länger als drei Monate andauern, aber auch, wenn sie über die Heilung einer Verletzung weiterbestehen, obwohl eine sichtbare körperliche Heilung eingetreten ist.


Ebenfalls ist man sich in der Schmerzmedizin heute darüber einig, dass seelische „Verletzungen“ und einschneidende Lebensereignisse körperliche Schmerzen hervorrufen können, auch, wenn keine „sichtbare“ äußere Verletzung existiert.
Belastende Umstände im sozialen Umfeld, Sorgen, Ängste und Nöte können auf Dauer zu körperlichen Beschwerden, auch Schmerzen, führen.

Chronische Schmerzen sind definiert als:

„Ein unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis, das mit akuter oder potenzieller Gewebeschädigung einhergeht, oder mit den Begriffen einer solchen Schädigung beschrieben wird.“